Die Digitalisierung ist in aller Munde und spielt in zahlreichen Lebensbereichen eine wichtige Rolle, in der Arbeitswelt, in der Bildung und auch privat. Diese Entwicklung macht vor dem Finanzsektor nicht halt: Unter dem Begriff FinTech, zusammengesetzt aus Finanzdienstleistungen (englisch financial services) und Technologie (technology), werden all die Finanzdienstleistungen zusammengefasst, die – häufig von Start ups – mit modernen digitalen Technologien entwickelt und betrieben werden. Dazu gehören neueste Bezahlsysteme und digitale Kontoführung, Crowdfunding-Plattformen und digitale Marktplätze, auf denen Kreditgeber und Kreditnehmer zusammen gebracht werden, digitale Finanzdienstleistungen für den gewerblichen Sektor und vieles mehr.
Die Geldanlagen, also die Investition von Vermögen in Wertpapiere oder andere Finanzanlagen, ist ebenfalls ein verbreitetes Anwendungsgebiet der FinTechs. Und hier kommen die Robo-Advisor ins Spiel:
Was sind Robo-Advisor?
Robo-Advisor ist auch so eine Wortschöpfung wie FinTech. Es handelt sich um Roboter, also computergestützte Berater (engl. advisor), die in einem automatisierten Prozess das Geld des Kunden in Aktien und/oder Anleihen anlegen. Dabei entscheiden Algorithmen – das sind computergestützte Entscheidungsregeln -, welche Wertpapiere für das Portfolio gekauft werden. Bevor Kunden ihr Wertpapierdepot mit Hilfe einer digitalen Vermögensverwaltung aufbauen können, müssen die Robo-Advisor ihre Kunden zumindest ein wenig kennenlernen, um die richtigen Algorithmen anzuwenden. Dazu werden den Kunden etliche Fragen zu ihren Erfahrungen mit Geldanlagen, zu ihrer Risikoneigung und ihrer Risikotragfähigkeit gestellt. Weiterlesen