Was tun, wenn das Girokonto im Minus ist?

Mehr Sport treiben, weniger Alkohol trinken, mit dem Rauchen aufhören, mehr Lesen statt Medienkonsum … Haben Sie sich etwas davon vorgenommen? Oder sind Sie mit Ihrer Fitness zufrieden, wollen sich aber endlich um Ihre Finanzen kümmern? Vielleicht auch, weil Ihr Girokonto gerne mal im Minus ist, und Sie sich fragen, wie Sie das abstellen können?
Der Jahreswechsel ist ein guter Anlass, sich mit seinem Geld und den roten Zahlen auf dem Konto zu befassen. Denn die Kontoüberziehung kostet richtig Geld: Die Dispozinsen liegen durchschnittlich bei etwa 10 % pro Jahr. Wenn Sie mit Ihrem Konto ständig etwa 500 EUR im Minus sind, kommen zu Ihren Kontoführungsgebühren noch gut 50 EUR an Dispozinsen pro Jahr hinzu – und das, obwohl die Guthabenzinsen inzwischen bei 0 % angelangt sind.

Was also tun, wenn Sie regelmäßig den Dispo Ihrer Bank in Anspruch nehmen müssen, weil Sie mehr Geld benötigen, als Sie auf Ihrem Girokonto haben? Naheliegende Antwort: Weniger Geld ausgeben als Sie haben. Doch das ist oft gar nicht so einfach, weil viele keinen genauen Überblick über ihre Ausgaben haben. Wenn sie den Kontoauszug studieren, stellen sie fest, dass sie zahlreiche Verpflichtungen haben und viele Beträge regelmäßig abgebucht werden.
Wenn Ihr Konto im Minus ist, dann helfen die folgenden 3 Schritte, um wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen.

1. Schritt: Ergründen Sie, welche Ausgaben Ihr Konto ins Minus führen.

Zunächst sollten Sie prüfen, warum Sie ständig in den Miesen sind. Haben Sie sehr hohe feste Ausgaben, wie beispielsweise eine hohe Miete oder teure Versicherungsbeiträge? Oder zerrinnt Ihnen das Geld zwischen Fingern für persönliche Gegenstände, Kleidung oder Freizeitaktivitäten? Eine Übersicht kann helfen, die Ausgaben zu identifizieren, die die größten Löcher in Ihren Geldbeutel reißen. Ein Formular, in dem Sie Ihre Ausgaben im Überblick erfassen können, finden Sie hier: Haushaltsplan.

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Wenn das Girokonto im Minus ist

Wie praktisch ist es, dass man sein Konto überziehen kann, wenn das Geld nicht bis zum nächsten Gehalt reicht. Weil eine Sonderzahlung des Arbeitgebers auf sich warten lässt, weil die Steuererstattung länger dauert als gedacht, weil … Vielleicht auch weil man immer etwas mehr Geld ausgibt, als man verdient. Das Vertrackte an den Miesen auf dem Konto ist, dass man sie so schwer wieder los wird. Denn kaum gleicht die Gehaltszahlung das Minus einigermaßen aus, kommen schon die nächsten Abbuchungen, müssen Rechnungen bezahlt werden und immer so fort. Ein Teufelskreis.

Genau genommen handelt es sich bei der Kontoüberziehung meist um einen Dispositionskredit oder Überziehungskredit, den die Bank bis zu einem bestimmten Limit einräumt – für eine Menge Dispozinsen, wie Finanztest festgestellt hat (Heft 9/2013). Zwischen 6% und 13% pro Jahr zahlen Sie, eine hübsche Summe, wenn Sie dauerhaft im Minus sind. Überziehen Sie Ihr Konto über die eingeräumte Kreditlinie hinaus, dann werden noch höhere Überziehungszinsen fällig.

Was also tun?

Um der teuren Dispofalle zu entkommen, haben Sie im Wesentlichen diese Möglichkeiten: Weiterlesen