Kaufen Sie Aktien! Und was Sie dabei beachten sollten

Neulich flatterte die Werbeanzeige einer großen Direktbank ins Haus, in der für den Kauf von Aktien geworben wird. Auf Initiative der Börse Frankfurt wurde für den 16. März 2016 der „Tag der Aktie“ ausgerufen, um die Aktienmuffel in Deutschland aufzurütteln und zum Aktienkauf zu bewegen. Dies soll dann auch besonders leicht gemacht werden, weil erstens eine Vorauswahl von Aktien und Aktienindexfonds getroffen wird, aus der der neu gewonnene Anleger bzw. die neu gewonnene Anlegerin nur noch auswählen muss. Zweitens wird mit einem Schnäppchen geworben: Der Wertpapierkauf ist an diesem Tag kostenlos, also ohne weitere Gebühren.

Doch Vorsicht ist geboten.

Denn natürlich haben die Börse und die Banken recht: Aktien sind ein lohnendes Investment, gerade weil für Tagesgeld oder Festgeld fast keine Zinsen mehr gezahlt werden. Im Gegenteil: Zwar traut sich die Bankenwelt noch nicht daran, von Privatleuten Strafzinsen zu verlangen, wenn man Geld bei der Bank hortet. Aber Banken ihrerseits müssen schon Zinsen bezahlen, wenn sie Geld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) einlegen.

Wer also Geld erwirtschaften möchte, sollte sich mit Aktien anfreunden. Allerdings sind dabei einige Dinge zu beachten, damit man nicht Schiffbruch erleidet und bei Börseneinbrüchen größere Verluste hinnehmen muss. Weiterlesen

Hotel „Mama“ und die finanziellen Folgen

In den USA, dem Mutterland aller Ratgeber, widmet sich eine Website den Problemen, die aus dem Zusammenleben mit erwachsenen Kindern in einem Haushalt entstehen können – die Süddeutsche berichtete darüber – und ruft aufmunternd zu: „Sie sind nicht allein!“ Vielmehr können dort kostenpflichtig Ratgeber erworben werden, die betroffenen Eltern helfen, diese Lebenslage zu meistern (www.adultchildrenlivingathome.com). Spannend ist daran, dass Ratgeber wie diese dokumentieren, welche Probleme eine Gesellschaft besonders drücken. Und eines dieser Themen ist die knifflige Frage, wie das Zusammenleben auch und gerade in finanzieller Hinsicht mit erwachsenen Kindern gelingen soll, die entweder das Elternhaus nicht verlassen oder gar wieder bei Mama und Papa einziehen.

Solange Kinder noch nicht volljährig sind, scheint die Sache weitgehend klar zu sein: Die Eltern sind für ihre Kinder verantwortlich und haben deshalb auch das Sagen. Sie fordern ihre Sprösslinge – mehr oder weniger erfolgreich – auf, ihr Zimmer aufzuräumen, für die Schule zu lernen oder im Haushalt mitzuhelfen. Eltern regeln die finanziellen Belange des Haushalts und kümmern sich um den Lebensunterhalt. Sie geben den Kindern Taschengeld. Sie legen fest oder handeln mit den Kindern aus, welche Dinge sie brauchen und von den Eltern gekauft werden.

Doch was tun, wenn die lieben Kleinen längst erwachsen geworden sind, in Jobs mal mehr, mal weniger Geld verdienen, sich am Kühlschrank bedienen und ihre Schmutzwäsche in den Wäschekorb legen, kurz: sich im Hotel „Mama“ niederlassen? Soll das Hotel „Mama“ – um im Bild zu bleiben – etwas kosten? Und wenn ja, wieviel? Weiterlesen

Wenn das Girokonto im Minus ist

Wie praktisch ist es, dass man sein Konto überziehen kann, wenn das Geld nicht bis zum nächsten Gehalt reicht. Weil eine Sonderzahlung des Arbeitgebers auf sich warten lässt, weil die Steuererstattung länger dauert als gedacht, weil … Vielleicht auch weil man immer etwas mehr Geld ausgibt, als man verdient. Das Vertrackte an den Miesen auf dem Konto ist, dass man sie so schwer wieder los wird. Denn kaum gleicht die Gehaltszahlung das Minus einigermaßen aus, kommen schon die nächsten Abbuchungen, müssen Rechnungen bezahlt werden und immer so fort. Ein Teufelskreis.

Genau genommen handelt es sich bei der Kontoüberziehung meist um einen Dispositionskredit oder Überziehungskredit, den die Bank bis zu einem bestimmten Limit einräumt – für eine Menge Dispozinsen, wie Finanztest festgestellt hat (Heft 9/2013). Zwischen 6% und 13% pro Jahr zahlen Sie, eine hübsche Summe, wenn Sie dauerhaft im Minus sind. Überziehen Sie Ihr Konto über die eingeräumte Kreditlinie hinaus, dann werden noch höhere Überziehungszinsen fällig.

Was also tun?

Um der teuren Dispofalle zu entkommen, haben Sie im Wesentlichen diese Möglichkeiten: Weiterlesen

Geldausgeben macht glücklich!?

Lebe heute und mach dir nicht so viele Gedanken über später – so lautete der Tenor eines Essays, den ich vor einiger Zeit in der Süddeutschen Zeitung las. Da man sowieso nicht in die Zukunft schauen könne, sei es doch besser, lieber heute Geld auszugeben als sich durch Verzicht das Leben zu vermiesen und allen Genuss auf später zu verschieben.

Verlockender Gedanke – nicht wahr? Sich mit einer ungewissen Zukunft auseinander zu setzen, kann einem ja wirklich die gute Laune verderben. Es fehlt ja auch an Gewissheiten und Orientierung, wie man sich für später wappnen soll. Da kann es durchaus ein Weg sein, Sorgen von morgen über Bord zu werfen – einerseits. Für später zu sparen, heute auf eine Reise, ein größeres Auto, auf noch mehr Klamotten im Schrank zu verzichten, kann einem andererseits aber auch das Gefühl von Sicherheit geben, das Gefühl, das Leben auch in Zukunft planen und kontrollieren zu können. „Nur wer sorglos in die Zukunft blicken konnte, genoss mit gutem Gefühl die Gegenwart“ schreibt Stefan Zweig in seinen Erinnerungen in der „Welt von Gestern“. Das kann auch heute noch gelten, selbst wenn die Ersparnisse nur auf dem wegen der geringen Zinsen gescholtenen Sparbuch liegen.

Aber egal, ob Sie eher der sorglose oder der sicherheitsorientierte Typ sind, kann Geldausgeben glücklich machen, wenn man bestimmte Ratschläge beherzigt, die Psychologen Dunn, Gilbert & Wilson aus den USA und Kanada aus ihren Forschungen ableiten (veröffentlicht im Journal of Consumer Psychology 21, 2011). Hier eine Auswahl: Weiterlesen

Wie viel Geld brauche ich, wenn ich alt bin?

„Darum müsste ich mich auch einmal kümmern …“, denken Sie vielleicht, wenn Sie das Wort Altersvorsorge hören. Ihnen ist vollkommen klar, dass Sie Ihr Auskommen im Rentenalter irgendwie planen müssen, weil Sie keine Reichtümer in der Hinterhand haben und die gesetzliche Rente eher knapp ausfallen dürfte. Doch oft ist der erste Schritt eine Hürde, die nicht so leicht genommen werden kann: die Kalkulation, wieviel Geld man im Alter einmal benötigen wird. Dann erst kann die sogenannte Versorgungslücke festgestellt werden, also die Lücke, die sich zwischen den erwarteten Einnahmen und den voraussichtlichen Ausgaben im Alter auftun wird. Wenn Sie wissen, wie viel Geld Sie später einmal brauchen, dann können Sie auch leichter entscheiden, wie Sie am besten Geld für später auf die Seite legen.

Was also tun? Weiterlesen

Willkommen bei Finanzkompetenz im Alltag

Hervorgehoben

Wenn Sie Sicherheit und Klarheit im Umgang mit Ihrem Geld gewinnen wollen,
wenn Sie unabhängige und neutrale Unterstützung in finanziellen Entscheidungen benötigen,
wenn Sie eine Expertin an Ihrer Seite wünschen, die Ihre Fragen aus der Finanzwelt beantwortet,
dann lassen Sie uns über Geld reden:

Zum Beispiel …

  • Wo bleibt das liebe Geld? Überblick über Ihre Finanzen
  • Wofür braucht man wieviel Geld? Der individuelle Haushaltsplan für Ihre persönliche Lebenssituation
  • Wie sorge ich für die Zukunft und das Alter vor? Ihre Vorsorgestrategie für später
  • Was tun, um Geld sinnvoll anzulegen? Das ABC der Geldanlagen, Risiken und Renditen
  • Ist mein Gesamtvermögen sinnvoll aufgestellt? Eine Finanzplanung sorgt für Klarheit über Struktur, Risiko und Renditechancen Ihres Vermögens
  • Getrennt oder verwitwet – und plötzlich für alles allein zuständig? Regelung von finanziellen Angelegenheiten nach Trennung, Scheidung oder Tod des Partners

  • Endlich erwachsen! Einsteigerfragen in die Welt der Finanzen für junge Leute.

Ich bin Haushaltswissenschaftlerin und Finanzplanerin. Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit dem Geld und weiß aus meiner praktischen Tätigkeit, wie facettenreich und unterschiedlich der Umgang mit Geld, die Ziele und Bedürfnisse, aber auch das Wissen und die Vorlieben in Sachen Finanzen sind.
Deshalb erhalten Sie in meiner Beratung, Finanzplanung, in Workshops und Vorträgen kompetente und unabhängige Unterstützung in finanziellen Fragen.
Schreiben Sie mir eine E-Mail! Ich freue mich darauf!

Lesen Sie außerdem meinen Blog zu Finanz- und Verbraucherthemen gleich hier.

Warnung: Nicht für Kleinanleger geeignet

Stünde diese Warnung ganz oben auf den Verträgen von Geldanlagen, dann könnte vermutlich mancher Anleger vor finanziellen Verlusten geschützt werden. Denn Geld anlegen kann eben nicht jeder, ebenso wenig wie zum Beispiel ein Auto reparieren oder lateinische Texte übersetzen. Doch jeder von uns soll, wenn er sein Erspartes nicht der schleichenden Entwertung anheim geben will, Geld anlegen, und das am besten rentabel und sicher. Da mögen die Finanzexperten den Kopf schütteln, und doch wissen einfach viele Verbraucher nicht, dass sich diese Geldanlageziele gegenseitig ausschließen. Viele wissen auch nicht, worauf sie bei Geldanlagen achten müssen und vertrauen denen, die es wissen müssen, zum Beispiel den Bankberatern. Dass diese Beratung sehr viel Geld – Provisionen, teuere Gebühren und Verlustrisiken – kosten kann, auch das lehrt viele oft erst die bittere Erfahrung

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