Geldausgeben macht glücklich!?

Lebe heute und mach dir nicht so viele Gedanken über später – so lautete der Tenor eines Essays, den ich vor einiger Zeit in der Süddeutschen Zeitung las. Da man sowieso nicht in die Zukunft schauen könne, sei es doch besser, lieber heute Geld auszugeben als sich durch Verzicht das Leben zu vermiesen und allen Genuss auf später zu verschieben.

Verlockender Gedanke – nicht wahr? Sich mit einer ungewissen Zukunft auseinander zu setzen, kann einem ja wirklich die gute Laune verderben. Es fehlt ja auch an Gewissheiten und Orientierung, wie man sich für später wappnen soll. Da kann es durchaus ein Weg sein, Sorgen von morgen über Bord zu werfen – einerseits. Für später zu sparen, heute auf eine Reise, ein größeres Auto, auf noch mehr Klamotten im Schrank zu verzichten, kann einem andererseits aber auch das Gefühl von Sicherheit geben, das Gefühl, das Leben auch in Zukunft planen und kontrollieren zu können. „Nur wer sorglos in die Zukunft blicken konnte, genoss mit gutem Gefühl die Gegenwart“ schreibt Stefan Zweig in seinen Erinnerungen in der „Welt von Gestern“. Das kann auch heute noch gelten, selbst wenn die Ersparnisse nur auf dem wegen der geringen Zinsen gescholtenen Sparbuch liegen.

Aber egal, ob Sie eher der sorglose oder der sicherheitsorientierte Typ sind, kann Geldausgeben glücklich machen, wenn man bestimmte Ratschläge beherzigt, die Psychologen Dunn, Gilbert & Wilson aus den USA und Kanada aus ihren Forschungen ableiten (veröffentlicht im Journal of Consumer Psychology 21, 2011). Hier eine Auswahl: Weiterlesen

Wie viel Geld brauche ich, wenn ich alt bin?

„Darum müsste ich mich auch einmal kümmern …“, denken Sie vielleicht, wenn Sie das Wort Altersvorsorge hören. Ihnen ist vollkommen klar, dass Sie Ihr Auskommen im Rentenalter irgendwie planen müssen, weil Sie keine Reichtümer in der Hinterhand haben und die gesetzliche Rente eher knapp ausfallen dürfte. Doch oft ist der erste Schritt eine Hürde, die nicht so leicht genommen werden kann: die Kalkulation, wieviel Geld man im Alter einmal benötigen wird. Dann erst kann die sogenannte Versorgungslücke festgestellt werden, also die Lücke, die sich zwischen den erwarteten Einnahmen und den voraussichtlichen Ausgaben im Alter auftun wird. Wenn Sie wissen, wie viel Geld Sie später einmal brauchen, dann können Sie auch leichter entscheiden, wie Sie am besten Geld für später auf die Seite legen.

Was also tun? Weiterlesen